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Effektivitäts-Booster “Cultural Fit” clever nutzen

Im Mai dieses Jahres haben wir 30 Recruiter intensiv zur Relevanz der kulturellen Passung zwischen Bewerber und Organisation befragt. Das Ergebnis spricht für sich: Über ¾ aller von uns befragten Recruiter bestätigen: „Es hat zu Problemen geführt, wenn die kulturelle Passung zwischen Mitarbeiter und Arbeitgeber nicht optimal war“. Das ist keine Überraschung für uns, vielmehr zeigt es, dass sich ein schlechter „Cultural Fit“ deutlich negativ bemerkbar macht.

Das Kuchendiagramm veranschaulicht Stellungnahmen von Recruitern zur Aussage

Stellungnahme von Recruitern zur Aussage „Es hat zu Problemen geführt, wenn die kulturelle Passung zwischen Mitarbeiter und Arbeitgeber nicht optimal war“

Eine geringe kulturelle Passung bringt viele negative Effekte mit sich. Eine geringe Identifikation mit dem Arbeitgeber, mangelndes Engagement, und schlechter Teamzusammenhalt sind nur einige Beispiele. Leider ist unvermeidbar, dass sich diese in jeder Tätigkeit des Mitarbeiters widerspiegeln. Wie mit „angezogener Handbremse“, kommt er im Job irgendwie nicht „in die Gänge“. Konsequenz: Effektivitätsverlust auf ganzer Linie.

 

Aber: was tun?

Was kann man machen, um Einbußen in der Leistung von Mitarbeitern zu verhindern? Oder andersrum gefragt: wie geht man vor, um endlich all die positiven Auswirkungen eines guten Cultural Fit zwischen Mitarbeitern und Unternehmen zu genießen?

Schließlich kann ein hoher Cultural Fit ein wahrer Effektivitätsbooster sein!

Noch bis vor einigen Jahren war der Cultural Fit eine Black Box. Es blieb nur eine Möglichkeit: Das Bauchgefühl musste entscheiden, wer in die Unternehmenskultur passt und wer nicht. Und heute? Mittlerweile gibt es verschiedene Ansätze, den Cultural Fit, und damit auch das Bauchgefühl, mess- oder zumindest merkbar zu machen. Das können speziell dafür entwickelte Fragebögen sein, die im Face-to-Face Interview Anwendung finden. Das können aber auch webbasierte Tools sein, die nach individueller Konfiguration die Übereinstimmung von Unternehmens- und Bewerberwerten aufzeigen. Der große Vorteil: Diese Methode lässt sich schon weit vorher in den Bewerbungsprozess einbinden.

Viele Unternehmen haben erkannt, wie wichtig die frühzeitige Erkennung des Cultural Fits für die spätere Zusammenarbeit ist.

Sie nutzen die verfügbaren Ansätze, um schon im Recruitingprozess zu checken, ob Bewerber mit den grundlegenden Unternehmenswerten übereinstimmen.

Stellungnahme von Recruitern zur Aussage „Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Mitarbeiter mehr Freude an der Arbeit haben und so auch mehr Leistung bringen, wenn eine hohe kulturelle Passung zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber besteht.“

Kuchendiagramm veranschaulicht die Stellungnahmen von Recruitern zur Aussage

Und ganz unabhängig davon, ob bereits berücksichtigt oder nicht: Unsere Studie zeigt, dass 91% der Recruiter bereits selbst die Erfahrung gemacht haben, dass Mitarbeiter mehr Freude an der Arbeit haben und mehr Leistung bringen, wenn ein hoher Cultural Fit zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber besteht. Ein guter Cultural Fit vermeidet also nicht nur Probleme, sondern schafft Leistungswillen und Freude an der Arbeit.

Wenn das nicht ein Grund ist, bei der nächsten Gelegenheit auch mal etwas tiefer in Ihre Unternehmenskultur einzutauchen und zu überlegen: „Wer passt eigentlich zu uns – und wer nicht?“